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No tens res a la cistella

Alarós steinernes Vermächtnis 

Possessions

Die folgenden Landgüter verdanken ihre Schönheit vor allem ihren Fassaden, die dem Lehrbuch für mallorquinischen Traditionalismus entsprungen sein könnten: Hohe und lange Außenwände aus Steinblöcken, Balkone und Fenster verschiedener Arten oder Portale mit Segmentbogen. .

El Clot d’Almadrà

Almadrà ist der Name eines Tals, das sich in einer Karstsenke befindet und vom Hauptweg zur Berghütte von Tossals Verds (das bereits auf dem Gemeindegebiet von Escorca liegt) durchschnitten wird. El Clot d’Almadrà besteht aus drei Landgütern, die gemeinsam eine Art Weiler bilden: Son Ordines, Can Xalet und Casa d’Amunt. 

Schriftliche Erwähnung findet Casa d’Amunt als Ortsbezeichnung schon im Llibre de Repartiment (Buch der Landaufteilung) von 1232, es handelt sich also um eine der ältesten Fincas von Alaró. An der nach Westen gerichteten Hauptfassade kann man – wie bei fast allen mallorquinischen Landgütern jener Zeit - drei Stockwerke erkennen: Erdgeschoss, Planta Noble (erster Stock) und Dachboden. Die gleichmäßige Anordnung der Fenster bildet ein Muster in der Fassade, das Eingangsportal besteht aus zu einem Rundbogen angeordneten Keilsteinen aus Kalkstein (marès). Seitlich befindet sich eine Sonnenuhr ohne jegliche Beschriftung. Erwähnenswert sind auch die Ölmühle und der Ofen im Innenhof.  

Brücke von Clot d’Almadrà 

Die Landkarte von Kardenal Antoni Despuig (1784) zeigt einen recht breiten Weg, der kurz bevor er das Almadrà-Tal erreicht den gleichnamigen Sturzbach mit Hilfe einer gepflasterten Furt überquert. An dieser Stelle, kurz vor den Häusern von Son Ordines, Casa d’Amunt und Can Xalet, erhebt sich eine Brücke. Diese Brücke steht noch heute auf beachtlich breiten Pfeilern, die von den unterschiedlichen Wassermengen zeugen, die der Bach führen kann. Zwei der drei Rundbögen der Brücke sind in etwa gleich groß (2,70 m hoch und 3,65 m breit), der dritte ist etwas kleiner (2,40 m x 2,60 m). Die Sockel der Bögen bestehen aus Stein, die Wölbungen sind aus Kalkstein und der Rest der Mauern eine Mischung aus Stein und Mörtel. Am Fuß des Pfeilers zwischen den beiden gleichgroßen Bögen findet sich ein Wellenbrecher, der den Wasserstrom durchschneiden und zwischen den beiden Bögen verteilen soll. 

Can Xalet, ein weiteres Haus des Weilers, stammt aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Es handelt sich um ein dreistöckiges Gebäude, dessen Fenster und Türen unregelmäßig in der Fassade angeordnet sind. Die Eingangstüren befinden sich auf der rechten Seite der Fassade: der Rundbogen mit großen Keilsteinen bildet die Tür zum Wohntrakt, durch den abgeflachten Bogen mit Fundament, Türpfosten und gerillten Säulen mit Kapitell aus Stein betritt man die Kapelle. Diese ist im Inneren mit barocken Malereien verziert. Fast alle Fassadenelemente wurden aus Stein gearbeitet. Über dem mit arabischen  Ziegeln gedeckten Dach erhebt sich ein Glockengiebel in Form eines Spitzbogens. Die landwirtschaftlich genutzten Räume für Vieh und Werkzeuge erscheinen völlig verlassen. Vor dem Heuschober befindet sich eine Zisterne, die das Haus mit Wasser versorgte. 

Das Dreieck wird von Son Ordines d’Almadrà aus dem 17. Jahrhundert vervollständigt. Das Außenportal ist asymmetrisch an der Seite des Gebäudes gelegen und wird von einem Rundbogen gekrönt, dessen Türsturz im oberen Bereich mit Stein und geschmiedeten Eisenelementen verziert ist. Von hier aus gelangt man durch einen von einem Bogen überdachten Vorraum in den Patio. 

Die Häuser sind um diesen rechteckigen Hof aus Stein herum angeordnet: Herrenhaus, Kapelle (18. Jahrhundert), Ölmühle und die landwirtschaftlichen Gebäude.  Rechts neben dem Eingangsportal finden sich in der Fassade fünf mit Eisen vergitterte und von Stein umrahmte Fenster, und im ersten Stock vier Fenster mit Balkon. Der  dritte Stock besteht aus einer Art überdachter Veranda, im mallorquinischen porche genannt, hier finden sich fünf querformatige Fenster mit  Relief-Fensterrahmen. Über der Halle, die das Außenportal mit dem Patio verbindet, liegt eine Terrasse mit einem Eisen-Geländer.  Die Ölmühle steht in einem rechteckigen Gebäude am Ende des Patio, über der Tür ist das Jahr 1769 eingemeißelt. Die Presse ist modern und die Mühle mit Metallelementen funktioniert hydraulisch. Im Raum nebenan wurde früher das Öl aufbewahrt. In der Mitte des Patio steht ein Brunnen. 

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Solleric

Solleric

Solleric ist einer der großen Familienbesitze in den Bergen. Schon zu Zeiten der Mauren war das Gut unter dem Namen Alquería Xular bekannt. Schriftliche Erwähnungen gibt es auch aus dem 13. und 14. Jahrhundert, als das Gut nach der katalanischen Eroberung der Familie Guitard zugesprochen wurde. Solleric war ein großer Bergbauernhof, allerdings nicht nur wegen seiner Ausmaße, sondern auch aufgrund der Zahl der Arbeiter: unter dem Jahr waren 50 bis 60 Personen beschäftigt, zum Zeitpunkt der Olivenernte arbeiteten zeitweise zusätzlich 200 bis 300 Menschen auf dem Hof. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfügte das Gut über eine Fläche von über 1000 quarterades (710 ha); die Ölproduktion - eine der rentabelsten der Insel - betrug bis zu 120.000 Tonnen von hervorragender Qualität. Erzherzog Ludwig Salvator berichtete, dass auf der Finca zwei Ölmühlen mit jeweils zwei Balken standen – dies liefert einen Hinweis auf die Bedeutung der Ölherstellung. 

 In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts tat sich die Pferde- oder besser gesagt Maultierzucht der Finca übrigens als Pionier in Sachen künstliche Besamung hervor. 1966 ging der Hof in die Hände der heutigen Besitzer, der Familie Gilet, über.  Das Gut Solleric verfügt über eine Vielzahl von Quellen (Font de sa Figuera, Fuente Blanca, Font des Verro, Fontasa d’Oliclar, Font de sa Gruta…) und Plätzen für die traditionelle Drosseljagd mit Netzen. 


Das äußere Portal besteht aus einem Korbbogen mit Türpfosten und Zierleisten. Die Treppenstufen auf der rechten Seite der Vorhalle führen in die Kapelle hinab (durch einen von drei Portiken des Hauses). Die Gebäude sind um den rechteckigen Patio herum angeordnet: das dreistöckige Herrenhaus, das Haus des Verwalters, die Ölmühle, die Kapelle aus dem Jahr 1713 und die Nutzgebäude, die gerade renoviert werden.

Die Fassade des Herrenhaus und die Tür- und Fensteröffnungen sind aus Stein gehauen. Die Pult- und Satteldächer der Gebäude sind mit arabischen Ziegeln gedeckt.    Vom Patio aus gelangt man durch ein Portal mit Türsturz in das Gebäude der Ölmühle, die noch bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in Betrieb war. Bis heute sind traditionelle Elemente der Mühle vorhanden, obwohl sie im 19. Jahrhundert mechanisiert wurde. Die Mühle besteht aus zwei Räumen: im ersten befindet sich die Maschinerie, hier wurden die Oliven gemahlen und gepresst, im zweiten Raum wurden   die Oliven sortiert und das Öl gelagert und dekantiert.  Die Finca verfügt auch über eine Kapelle (18. Jahrhundert), über ihrer Eingangstür hängt das Familienwappen. Die Kapelle besteht aus einem einzigen Raum mit halbrunder Apsis, die einen barocken Altaraufsatz aus Holz beherbergt. Der restliche Raum ist mit Al-Fresco-Malerei verziert, und über dem Chor befindet sich eine Orgel. 

Seitlich am äußeren Portal schließt die bodega an, in der Amphoren und Fässer mit Wein gelagert werden. Der steinerne Boden des Weinkellers ist noch im Originalzustand.  Hinter den Häusern befinden sich die Stallungen (1929) und ein Ofen.  Die Wasserversorgung wird durch eine Zisterne, ein viereckiges Bassin und einen überdachten Wasserspeicher (aljibe) hinter den Häusern gesichert. 

Vor der Hauptfassade liegen der Garten und ein Brunnen. Eine Freitreppe mit steinernem Geländer führt vom Garten aus zum Haupteingang hinauf. Auf dem Geländer ist ein Wappen zu sehen, unter dem die Jahreszahl 1901 steht.  Die auf dem Landgut Solleric abgebauten Steine dienten zum Bau von Häusern im alten Kern von Alaró, auch das große Altarbild in der Kirche Sant Bartomeu wurde aus Stein von Solleric gehauen. 


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Die Ölherstellung 

Die Ölmühle gehörte auf fast allen Landsitzen zu den wichtigsten und wertvollsten Einrichtungen. Hier wurde das hochgeschätzte Olivenöl gewonnen, das als Tauschmittel diente und bedeutender Aktivposten der Berganwesen war. 

Die Olivenernte von Hand begann, sobald die ersten der reifen Früchte zu Boden fielen. Für die harte Arbeit war über Monate hinweg eine Vielzahl an Helfern nötig, denn jeder Olivenhain wurde mehrmals abgeerntet. 

In der Mühle wurden die Oliven dann gemahlen: Die Früchte wurden auf dem Mühlstein verteilt und dann zu einer Paste gemahlen. Der Mühlstein (trull) wurde mit Hilfe von Maultieren angetrieben, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Elektromotoren ersetzt wurden.  Im Anschluss wurde die Olivenpaste auf Ölpresskörbe (kreisförmige Geflechte aus Espartogras) verteilt, die aufeinander gestapelt wurden. Sie funktionierten als Sieb, die das Öl und Wasser aus den Früchten durchließ und das Fruchtfleisch zurückbehielt. 

Mittels eines Balkens oder einer Presse wurden die Presskörbe zusammengedrückt, damit die Flüssigkeiten austreten konnten. Zum Teil wurden sie sogar mit heißem Wasser übergossen, um den Trennungsprozess von Öl und Paste zu fördern. Abschließend ließ man die gewonnene Flüssigkeit ruhen, damit sich das Öl vom Fruchtwasser trennen (dekantieren) konnte.    

Es Verger

Auf der Hälfte des Weges hoch zum Castell d’Alaró liegt das Landgut Es Verger, ein ehemaliger Aussiedlerhof arabischen Ursprungs.  Das Gut besteht aus drei zusammenhängenden Gebäuden. Das erste, in dem früher Geräte untergebracht wurden, wurde zu einem Restaurant umgebaut.  Die Wände der  Häuser sind geweißt, der Sockel grau getüncht.

Zu den Besonderheiten von Es Verger zählen eine Getreidemühle, von der noch einige Teile existieren, eine mechanisch betriebene Ölmühle und ein Ofen. Die Ölmühle beherbergt von einem Tonnengewölbe überdachte Becken, die als Lagerstätten für Oliven dienten, in der anschließenden Kammer wurde in Becken aus Stein und Keramik das fertige Öl aufbewahrt. Das Öl von Es Verger war in der Umgebung wegen seiner Qualität sehr geschätzt. 

Auch dieses Gut verfügt über eine Zisterne, einen überdachten Wasserspeicher und ein offenes Bassin hinter den Häusern (Camino de Pouet).

Alcadena

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Alcadena

Das Landgut Alcadena liegt auf der südlichen Seite des namensgebenden Berges Puig de s’Alcadena. 

Die Häuser des Gutes sind wie bei fast allen Aussiedlerhöfen der Gegend um einen gepflasterten Patio herum angeordnet: Herrenhaus, Ölmühle und einige alte landwirtschaftliche Gebäude, die Stallungen und das Haus der Erntehelferinnen, das mittlerweile renoviert ist und heute als Lager genutzt wird.

Durch ein von Säulen aus Stein und Holz getragenes Portal gelangt man auf den Innenhof. Die Fenster und Türen in der dreistöckigen Fassade sind gleichmäßig angeordnet. Das Eingangsportal ist ein aus marès (Kalkstein) gehauener Rundbogen, die Türpfosten und der Sturz sind aus Stein gemeißelt. Alle Tür- und Fensterrahmen der Fassadenseite sind aus Stein gefertigt.
   
Links von der Fassade geht ein Säulengang ab, dessen originale Holzbalken von verzierten Säulen getragen werden. Im Säulengang befinden sich eine kleine Steinskulptur, die die Jungfrau darstellt (an der Wand des Herrenhauses) sowie einige Waschbecken aus Stein. Ein weiteres Portal mit Türsturz führt in die Ölmühle, von der noch einige Elemente erhalten sind: Mühlentrichter, Kegelrolle, Balken, der Kessel zum Aufheizen des Wassers und ein großes rechteckiges Steinbecken, in dem das Öl dekantiert wurde. 

Son Penyaflor

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Die erste schriftliche Erwähnung des Gutes stammt aus dem Jahr 1345 und hält als Besitzer Ramón de Penyaflor fest, auch wenn der Name des Gehöfts schon kurz nach der Wiedereroberung geläufig war. 1967 geht die Finca an ihre heutigen Besitzer über. Son Penyaflor liegt ebenfalls am Weg hinauf zum Castell d’Alaró. Der Wanderweg führt am Außentor und dem Garten des Besitzes vorbei. Auf dem steinernen Türsturz des äußeren Portals ist eine Gedenktafel mit der Aufschrift Mare de Déu del Refugi, prega per noltros (Mutter Gottes, bete für uns) befestigt. Herrenhaus, Pächterhaus, Kappelle, eine Vorhalle mit Ofen und zahlreiche Nutzgebäude wie Scheunen und Schafsställe gruppieren sich um den gepflasterten Innenhof. Alle Gebäude wurden 1966 renoviert, vor allem jene Teile, in denen heute ein Agroturismo (Landhotel) betrieben wird.  

Durch die Außentür gelangt man in eine von einem Segmentbogen überdachte Vorhalle und von dort in den Patio. Links liegt der Eingang in die Kapelle, in der ein Altar aus dem Jahr 1712 steht.  Das Haupthaus zeigt nach Südosten und besteht aus Erdgeschoss, erstem Stock und dem Dachboden. Die Wände sind aus Stein und Mörtel gebaut. Vor allem ein Portal mit einem runden Bogen aus Keilsteinen in der Fassade fällt ins Auge. 

Vor dem Haus findet sich eine ehemalige Scheune, die heute als Wohnzimmer dient. Über den steinernen Türpfosten und dem –sturz ist eine Sonnenuhr angebracht.  Von all den landwirtschaftlichen Tätigkeiten, die einst hier betrieben wurden, hat nur die Schafszucht überlebt: Heute wird die autochthone Rasse des mallorquinischen Schafes hier gezüchtet.   

Von der Ölmühle ist nur noch der Mühlstein vorhanden. Darüber hinaus verfügt das Haus über einen geschlossenen Wasserspeicher (aljibe) und zwei Quellen. 

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Son Penyaflor

Die Liebenden von Son Penyaflor 

Folgende Legende erklärt den Ursprung des Namens Penyaflor (blühende Felsen): Im 16. Jahrhundert erregten die Umstände der Liebesgeschichte zwischen Blanca, der Tochter des Gutsbesitzers, und dem jungen Jordi, neuer Gouverneur des Castell d’Alaró, so viel Aufsehen, dass der Name des Landgutes seitdem an die beiden erinnert. 

Der Vater des Mädchens, Arnau de Vilaragut Serralta, Nachfahre der Dynastie der Könige von Mallorca, lehnte die Verbindung der beiden jungen Leute drei Mal hintereinander öffentlich ab. Der Grund: Jordi Unís Moncada war ein erklärter Anhänger von Pedro IV., König von Aragon, der schließlich Jaume III. das Königreich Mallorca entriss. Drei Mal stellte sich das Schicksal gegen die Verweigerung von Don Arnau. 

Beim ersten Mal behauptete dieser: „Niemals wird sich das königliche Blut mit dem des Verräters vermischen. Eher wird der Felsen des Castell in Stücke zerbrechen.“ In derselben Nacht ließ ein heftiges Gewitter einen Teil der Felswand des Puig d’Alaró abstürzen.  Das erzürnte Arnau noch mehr, und er prophezeite:  „Eher werden diese verfluchten Felsbrocken blühen, die zu schlechter Stunde aus der Hölle geworfen wurden, als dass ich diese gemeine Entartung billigen werde.“ Zu Beginn des Frühlings blühten Veilchen auf den herabgefallenen Felsen.

Doch nicht einmal das konnte seine Meinung ändern: „Ich habe gesagt, dass sich niemals das reine Blut des Getreuen mit dem schwarzen des Verräters vermischen wird...so lange ich lebe.“ Der Vater des Mädchens starb im Juni, und im November traute der Erzbischof die beiden Liebenden in der Kathedrale von Palma. 

Son Curt

Auf dem Landgut, das am Aufstieg zum Castell d’Alaró liegt, sind noch viele Originalelemente aus dem 17. Jahrhundert erhalten. 1776 ging der Besitz an die Familie Joan Sampol y Ribas de Cabrera über, der das Gut bis heute gehört. 

Die blockförmig angeordneten Gebäude bestehen aus drei aneinander gereihten Häusern. Das mittlere, nicht ganz so tief wie die anderen beiden, verleiht der Fassade eine gewisse Unebenheit, da es im Vergleich zu den Nachbargebäuden etwas zurückgesetzt erscheint. Die Häuser bestehen aus Erdgeschoss (Wohnbereich des Gutsverwalters), erstem Stock (Wohnbereich der Herrschaften) und dem Dachboden. 

Die Säulen des Haupteinganges sind von profilierten Kapitellen gekrönt. Direkt neben dem Portal wurden auf der einen Seite eine Steinbank und auf der anderen ein steinerner Sockel errichtet, der dem einfacheren Aufsitzen auf die Pferde diente. Für den Bau der Fassade wurde neben Stein auch Kalkstein (marès) verwendet. 

Auch auf Son Curt sind die Ölmühle sowie fast alle dazugehörigen Elemente erhalten geblieben. Neben der Zisterne verfügen die Häuser auch über ein Wasserbecken, das mithilfe eines Kanals von der Quelle von Son Curt gespeist wird. 


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Bànyols

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Bànyols war ein Aussiedlerhof arabischen Ursprungs und hieß eigentlich Baniuls.  Das Anwesen gehörte zum Besitz von Guillem Puigdorfila. Auf dem Grundstück stand früher eine ländliche Moschee, deren Ruine bis ins 14. Jahrhundert überdauerte; in der Nähe der Häuser wurden islamische Keramikreste aus dem 13. Jahrhundert gefunden. Die Finca wird auch im Llibre de Repartiment erwähnt. 

Wie auch bei den anderen Landsitzen sind die Gebäude – das Haus der Herrschaften, das des Verwalters und die Nutzgebäude – des Guts um den Innenhof herum angeordnet. 

Der halbrunde Bogen über dem Außentor ist aus Keilsteinen errichtet, und auch die Säulen des Bogens sind aus drei Teilen desselben Materials zusammengesetzt. Über dem Portal sieht man das Wappen von Bànyols. 

Der Weg von Bànyols 

Dieser Fuhrweg verbindet schon seit dem 17. Jahrhundert den Camino del Raiguer mit dem Landsitz der Bànyols. Im jahr 1861 wurde er zum Gemeindeweg erklärt und befindet sich seitdem im Besitz der öffentlichen Hand. Er hat im Laufe der zeit verschiedene Namen erhalten: Camino (Weg) de Binissalem a Alaró per Terra-grossa, camino de los Molineros (Müllerweg) und camino deBànyols. Er ist nach wie vor der kürzeste Weg, der die beiden Gemeinden verbindet.  Besonders interessant ist wegen der Trockensteintechnik ein hundert Meter langer Abschnitt auf der Grenze der beiden Gemeindegebiete. 

Son Fortesa

Pedro Maza de Limaza, Marquis von La Romana, verkaufte das Anwesen 1818 an Antoni Rosselló Pizà. Erst vor kurzem wurde es von dem bekannten Architekten Rafael Moneo renoviert und dient jetzt als Unternehmenssitz des Schuhherstellers Camper. 

Auch die Gebäude von Son Fortesa gruppieren sich um einen gepflasterten Innenhof herum. In den ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzgebäuden sind heute Verwaltungsabteilung, Konferenz- und Tagungsräume, Designatelier und vieles mehr untergebracht. Während der Renovierung hat der Architekt die ursprünglichen Strukturen unverändert gelassen, neue Elemente sind durch die Verwendung moderner Materialien wie Eisen und Glas perfekt von den Originalbauten zu unterscheiden. Der Rundbogen des Außenportals besteht aus Keilsteinen, die Türpfosten und Keilsteine  sind aus Kalkstein (marès) gearbeitet, gekrönt wird der Eingang vom Wappen der Familie Forteza (datiert auf 1818). 


In der Außenfassade der Häuser lassen sich mehrer Fenster im klassischen Stil erkennen, die aufwendig gearbeiteten Simse und Rahmen sind mit Stein verziert. 

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Links vom Hauptportal befindet sich der Eingang zur Kapelle: Ein Portikus im klassischen Stil trägt Gesims und verzierte Säulen aus Stein. Im Inneren der Kapelle lassen sich die Dachbalken erkennen, kleine Gewölbe sind mit figürlichen und pflanzlichen Motiven ausgemalt, und an den Seitenwänden finden sich Bilder religiöser  Figuren. 

Im Haupthaus, das den Herrschaften vorbehalten war, fallen vor allem die Kreuzgratgewölbe und Balkendecken in einigen der Zimmer ins Auge, auch die Zementfließen an den Flurwänden sind erwähnenswert. 

In der Mitte des Patios steht auf einem runden Sockel ein achteckiger Brunnen mit schmiedeeisernem Aufbau. Von der alten Ölmühle existieren noch einige Teile, wie zum Beispiel die Steinbecken zur Öllagerung. Über der Tür zur Ölmühle ist die Jahreszahl 1638 eingemeißelt. 

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Son Fortesa

Son Bergues o Son Berga

Das Anwesen Son Bergues stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1950 im regionalistischen Stil der Nachkriegszeit von Architekt Carles Garau Tornabells umgebaut. 

Im 18. Jahrhundert ging die Casa Berga an die Familie von Can Vallès d’Almadrà, die späteren Marquis de Solleric. Um den Patio herum stehen das Herrenhaus, Scheune und Ställe.   Das steinerne Außenportal ist rund geformt, über dem Eingangsbogen ragt eine Sonnenuhr hervor. In dieselbe Wand ist ein Fenster im Renaissance-Stil eingelassen, das mit dem Wappen der Familie Berga geschmückt ist. Rund um den Patio stehen die Häuser der Herrschaften und des Verwalters, die Scheune und ein Johannisbrotbaum. 

Fast alle Tür- und Fensteröffnungen, die auf den Innenhof zeigen, verfügen über Stürze, sind in Kalkstein eingefasst und haben eine profilierte Brüstung. Im Zuge des Umbaus wurde ein geschlossener Balkon angebaut, der von Kragsteinen und einem Sims mit halbrunden Bögen getragen wird. 

Die Eingangstür in das Herrenhaus folgt dem Renaissance-Schema: schmale Säulen klassischer Ordnung auf Plinthen stützen den Türsturz, in dessen Zentrum das Adelsemblem der Familie Berga in den Kalkstein gemeißelt ist. Über dem Emblem steht in einer Nische eine Statue von San Antonio. 

Vom Patio aus führen verschiedene Eingänge ins Innere: eine Außentreppe direkt an der Mauer und ein segmentbogenförmiges Portal aus Kalkstein mit einer von Kreuzgratgewölbe überdachten Brücke. An der hinteren Fassade finden sich Strebepfeiler und zu beiden Seiten des Tors steinerne Bänke. Diese Fassade zeigt auf den terrassierten Garten hinaus, von dem aus eine Freitreppe zum Haupthaus hinauf führt. Die Hanglage des Grundstücks machen sich die Eigentümer zu Nutze: Ein Wasserauffangsystem mit Brunnen, Bassin, Zisterne und Kanälen sammelt Regenwasser, das dann zum bewässern des Gartens verwendet wird. 

Die sich anschließenden ehemaligen Stallungen sind von gleicher Bauart wie der Rest des Anwesens und wurden im Zuge der Einrichtung des Agroturismo leicht umgebaut.  Son Berga faszinierte schon Erzherzog Ludwig Salvator: “Ansicht eines kleinen Renaissancefensters und des Portals mit Rundbogen und Sonnenuhr mit Datum 1756. Erwähnenswert auch der kleine Patio mit dem Halbmond der Bergues und der kleinen Kapelle. Vor dem Eingang, seitlich der Tenne, erhebt sich ein aufrechter Zürgelbaum.“ 

Drosseljagd

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Die Drosseljagd mit Netzen ist eine der traditionellsten Jagdarten Mallorcas, die vor allem in der Serra Tramuntana und ganz besonders in Alaró viele Anhänger hat. Es handelt sich hierbei um eine Jahrhundertealte selektive Jagd.

Die Drossel ist ein etwa 24 Zentimeter großer Zugvogel, der Herbst und Winter auf den Inseln verbringt.  

Tagsüber fliegt die Drossel zwischen ihrem Schlafplatz und den Futterplätzen hin und her. Die Jäger nutzen diese täglichen Ausflüge, um die Vögel mit Netzen zu fangen, die an zwei bis zu 7 Meter langen Stangen befestigt sind. Der Jäger hält und bewegt die Stangen von Hand. Er wartete an einer Stelle zwischen den Bäumen, an der zuvor viele der Vögel durchgeflogen sind. Diese Jagdplätze werden auf mallorquinisch coll genannt. Sobald der Vogel gegen das Netz fliegt, führt der Jäger die beiden Stangen zusammen und schließt so das Netz um den Vogel. Die colls haben eigene Namen, die entweder auf die jeweilige Charakteristik des Ortes oder auf den Namen des Entdeckers zurückgehen: Es Foradet, Sa Roca, Es Tubo, Es Pins, en Marc, na Maria... Es gibt drei optimale Zeitpunkte für die Drosseljagd: In der Morgendämmerung, am Vormittag und am Nachmittag von 16 Uhr bis Sonnenuntergang. 

Der Vermietung der Jagdplätze ist für viele der Anwesen im Gebirge eine wichtige Einnahmequelle, zum Teil werden über 3000 Euro für einen coll bezahlt. 

Die Drosseln sind auch Bestandteil eines für Alaró typischen Gerichts namens tordos con col (Drosseln mit Kohl). Heute kommt man aber nur noch in Privathäusern in den Genuss dieser Spezialität, da der Verkauf von Drosseln an Restaurants verboten ist.

Sa Teulera Vella

Zu den Häusern dieses Anwesens aus dem 18. Jahrhundert gelangt man durch ein Außenportal mit Rundbogen aus Kalkstein-Keilsteinen, Türpfosten und –sturz sind aus Stein gefertigt. Im Anschluss dient ein steinerner Patio als Verbindung zwischen den Häusern der Herrschaften und des Verwalters sowie dem Eingang zur alten Ölmühle – deren Bestandteile gut erhalten sind – und dem Raum mit den Lagerbecken für das Öl. 

Über dem Herrenhaus ist die Original-Sonnenuhr zu sehen. Andere Bauten wie die Kapelle, die Ställe und die Getreidemühle (fast vollständig erhalten) schließen an den Besitz an.  Die Fassade des Herrenhauses lässt drei Stockwerke erkennen (Erdgeschoss, erster Stock und porche), auf denen sich die Fenster- und Türöffnungen gleichmäßig verteilen. Rechts neben dem Eingangsportal ist ein Bullaugen-Fenster eingelassen, darüber ein Fenster mit Rundbogen, das vermutlich deutlich jüngeren Ursprungs ist als der restliche Bau. Die restlichen Fenster sind von weiß getünchten Relief-Friesen umrahmt und verfügen über profilierte Brüstungen. 

Die Kapelle liegt auf der Rückseite des Herrenhauses, der Weg hinein führt durch einen Vorbau mit drei maurischen Bögen auf zylindrischen Säulen mit korinthischen Kapitellen. 

Das Anwesen hat einen überdachten Wasserspeicher (aljibe), ein offenes Becken (alberca) und eine Zisterne. Seitlich am Tonnengewölbe des aljibe befindet sich eine Öffnung, aus der das Wasser in einen Kanal fließt, der über einen steinernen Rundbogen in die alberca führt. In der Mitte des Patio steht ein Brunnen mit Überlaufrinne und schmiedeeisernem Aufbau, auf dessen achteckigen Becken das Jahr 1778 eingemeißelt ist.   

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Pont Trencat

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Die Brücke über den Sturzbach Solleric ist Teil des Camino del Raiguer, der alten Landstraße von Consell nach Alaró. Josep Mascaró Passarius erwähnt die Pont Trencat im 16. Jahrhundert. In einer Karte aus dem 17. Jahrhundert findet sich eine Zeichnung der Brücke, und auch im weiteren Verlauf des Jahrhunderts wird die Brücke im Zuge von Berichten über Hochwasser des Solleric diverse Male schriftlich erwähnt. Daher stammt wahrscheinlich auch der Name (Pont trencat = kaputte Brücke). Die Brücke ist kürzlich restauriert worden, direkt daneben findet sich heute ein Picknickplatz. Die Brücke besteht aus einem einzigen Rundbogen und ist quasi völlig aus Sandstein gebaut, nur die Pfeiler sind aus Stein und Mörtel errichtet. Genau an dieser Stelle liegt die Grenze zwischen den Gemeindegebieten von Alaró und Consell. 

 

Wasserversorgungssystem Ses Artigues 

Die Quelle von Ses Artigues wurde schon von den Mauren benutzt, die erste schriftliche Erwähnung findet sich im Capbreu (Inventarverzeichnis) von Gastón de Bearn aus dem Jahr 1232. Die Bauten zur Lagerung des Wassers – Zisternen und Wassertanks – wurden aber erst im 19. Jahrhundert errichtet. 

Das System beginnt an der Quelle von Ses Artigues gegenüber der gleichnamigen Finca, etwa einen Kilometer nördlich vom Dorfkern Alarós entfernt. 

Über ein System von Wasserhebung und Zisternen versorgte die Quelle nicht nur das Dorf, sondern auch die Anlage aus Getreidemühlen und Wasserbecken. 


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Noch heute finden sich im Dorf zahlreiche Überreste der Wasserversorgung aus der Quelle. Die geschlossenen Bauten zur Wasserspeicherung (aljibe) verteilen sich über die Straßen Son Rafalet, Ca na Fara, Pujol, Síquia, Son Sitges und Pontarró, eine weitere steht im Patio von Son Tugores. Baulich stechen vor allem die Zisternen auf der Plaza Cabrit i Bassa (1866) und in der Calle Porrassar mit ihren achteckigen profilierten Becken hervor. In den Straßen Can Pintat, Porrassar und Can Manyoles sind die originalen Kurbelräder der Brunnen erhalten geblieben. 

An anderen Stellen des Dorfes gibt es weitere Wasseranschlüsse, die ohne Pumpbetrieb funktionieren: in Son Borràs, auf der Plaza Cabrit i Bassa in Los Damunt und in den Straßen Porrassar, Sant Vicenç Ferrer, Can Pintat, Son Antelm, Solleric, Can Manyoles sowie auf dem Dorfplatz von Alaró.  

Der Brunnen auf dem Dorfplatz steht über der Zisterne, aus der er sich speist, und trägt eine Inschrift aus dem Jahr 1742. Der Brunnen befindet sich im Säulengang des heutigen Rathauses, das aus dem 20. Jahrhundert stammt  - damals wurde auch der Brunnen an seinen jetzigen Standort verlegt.

Ebenfalls an das Wassernetz angeschlossen waren drei öffentliche Waschplätze, zwei kleine in Los Damunt (Son Rafalet und Ca na Fara) und ein größerer in der Calle Pontarró.  Vor allem den Mühlen kommt im Qanat-System eine besondere Bedeutung zu. Nach der feudalistischen Eroberung fanden sich zehn hydraulische Wasserräder, von denen heute nur noch acht in verschiedenen Verfallsstadien existieren. 

Diese Mühlen funktionierten wegen Nutzungsbeschränkungen für Wasser über einen  Mechanismus zur Umleitung von Wasser über Kanäle oder Gräben bis zu einem ersten Staubecken, wo sich der nötige Druck und die Wassermenge aufstauten. Von dort stürzte das Wasser aus einer gewissen Höhe hinab auf das Mühlrad und trieb es so an.  Folgt man dem Verlauf des Kanals von der Quelle aus erreicht das Wasser die Mühlen in folgender Reihenfolge: 

Molino de Sa Font: Die Mühle von Sa Font befindet sich in einem viereckigen Turm, der vom Weg von Ses Artigues aus sichtbar ist. Der Mechanismus der Mühle ist im Inneren des Turmes noch vorhanden, außen sind die Mühlsteine als dekorative Elemente ausgestellt. Nachdem es diese Mühle durchlaufen hatte, leitete ein kleiner Kanal das Wasser zu den nahe gelegenen Feldern. Heute ist der Wasserlauf kanalisiert und vom ursprünglichen Verlauf umgeleitet. 

Molino de Na Fara: Die Mühle von Na Fara (C. De na Fara 33) ist fast gänzlich unter dem Pflanzenwuchs des Gartens des zur Mühle gehörenden Hauses verschwunden. Vom Turm steht nur noch eine Wand, außerdem bestehen noch ein mit Zement gedeckter Sammelbehälter und die Reste eines Kanals (durch den eine moderne Rohrleitung verläuft). Der Mühlbach befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. 

Molino de Son Borràs: Von der Mühle von Son Borràs (C. de Son Borràs 9-11) sind Teile des hydraulischen Systems erhalten, das aus einem Bewässerungsgraben besteht, der mit dem Wasserbassin und der Mühle verbunden ist. Wie auch der Rest des Gebäudes wird das System auf das islamische Mittelalter datiert. Der Graben führt nach dem Bassin weiter bis zur Fundstätte von Son Bieló, das Wasser stammt aus der Mühle Ca Na Fara.  In den Gebäuden von Son Bieló (C. de Son Sitges 11) befinden sich Reste eines Bewässerungskanals, der momentan von einem Metallgitter verschlossen ist. Noch heute führt der Graben Wasser. Nur ein Teil der Mühle hat überdauert, die Reste (die man teilweise immer noch im Kanal ausmachen kann) sind untergegangen. 

Molino de Son Vidal: Überreste der Mühle finden sich auch in Son Vidal (C. Siquia 21-23), sie sind wie ein Teil des Grabens im Inneren des Gebäudes zu sehen: Teile des Mühlbachs, der Mühl-Maschinerie (Räder und Lager) sowie die Mühlsteine.  Der Wassergraben von Son Vidal führt zu dem großen Wasserbecken (35 x 5 m) von Son Tugores (C. Clastra de Son Tugores). An der Fassade der Häuser sind noch Reste des Kanals zu sehen, der das Wasser nach Son Berní leitet. Die alte Mühle war Hauptbestandteil des Hauses, das das Rathaus nach dem Umbau des Dorfgebäudes erhalten hat. 

Molino de Son Berní: Die Mühle von Son Berní (Pasaje de Son Berní) besteht aus zwei rechteckigen aneinander gebauten Gebäuden. Hier haben nur Reste des Kanals  sowie eine Ablaufrinne (65 cm breit und 45 cm tief) überdauert, zu der man über 10 Stufen gelangt. Auch ein Teil des Wassergrabens, der in die alberca (offenes Wasserbecken) führt, ist sichtbar. 

Molino de Son Ibert (C. de Son Ibert, s/n): Auf dieser Finca gab es ursprünglich zwei Mühlen und einen Graben. Von der ersten Mühle sind nur noch Reste vorhanden, das Wasserbecken ist heute ein Schwimmbad. Die zweite und größere Mühle war Teil der gleichnamigen Häuser, auch von dieser stehen nur noch die Außenmauern. Einzelne Elemente wie die Mühlsteine sind bis heute erhalten. Der 100 Meter lange und 1,5 Meter breite Wassergraben kommt aus der Richtung von Son Berní, verbindet die beiden Mühlen und führt dann weiter nach Molinàs. 

Es Molinás (C. Manyoles 177). Auch bei dieser letzten Mühle ist der Wassergraben sichtbar, der Mühlbach ist mittels eines modernen Rohrs kanalisiert und die Mühlsteine haben die Zeit überdauert. Das Anwesen ist kürzlich umgestaltet worden, die Reste des Gemüsegartens, der früher mit Hilfe des Grabens bewässert wurde, sind aber erhalten geblieben. 

Die Mühlen sind im Laufe der Zeit umgewandelt worden, einige wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sogar zu Papierfabriken umgebaut. Heute sind viele der Mühlen wegen Vernachlässigung schlicht verschwunden, andere wurden neuen Zwecken zugeführt.